Sony Bravia AF8 im Test: Bei diesem OLED-Fernseher klingt der Bildschirm! (2024)

Neue OLED-Fernseher

Foto: Computer BILD

Uhr

Christoph de Leuw

Wo kommt denn der Ton her? Der Sony AF8 hat scheinbar keine Lautsprecher. COMPUTER BILD hatte den Fernseher im Test und lüftet das Geheimnis.

Testfazit

Testnote

2,0

gut

Der Sony AF8 sammelte im Test durchweg gute Noten für seine tolle Bildqualität. Dank OLED-Technik fällt das Bild enorm farb- und kontraststark aus. Statt herkömmlicher Lautsprecher nutzt Sony den Bildschirm selbst zur Schallerzeugung. Der Klang ist ausgewogen und erst ab sehr hoher Lautstärke etwas unsauber. Wie es sich in dieser Preisklasse gehört, ist die Ausstattung mit reichlich Anschlüssen und Aufnahmefunktion komplett. Als Betriebssystem für den Smart-TV kommt Android zum Einsatz. Die Bedienung ist dadurch gewöhnungsbedürftig, die App-Auswahl hervorragend.

Pro

  • Tolles Design mit superdünnem Rahmen
  • Bild und Ton überdurchschnittlich gut
  • Viele Apps für Streaming-Dienste und mehr

Kontra

  • Bedienung gewöhnungsbedürftig

Reduzierter lässt sich ein Fernseher kaum gestalten: Der Sony ist von vorne nicht mehr als eine tiefdunkle Scheibe mit hauchdünnem Rahmen rundum. Dazu kommt eine dünne, rechteckige Platte als Standfuß – das war’s. Das Hersteller-Logo ist kaum zu sehen, von Lautsprechern sieht man überhaupt nichts. Es gibt auch keine konventionellen Lautsprecher, abgesehen von einem kleinen Tieftöner für die Bässe in der Rückseite. Stattdessen versetzen spezielle Lautsprechertreiber auf der Bildschirmrückseite den gesamten Bildschirm in Schwingungen. Zu sehen ist davon nichts, dafür sind die Auslenkungen viel zu gering. Wegen der großen Bildschirmfläche reicht das aber für klaren Klang, der sich sehr gut im Raum ausbreitet. Erst bei sehr hoher Lautstärke driftet der Klang ein wenig ins Schrille. Den Trick mit den Lautsprechern wandte Sony bereits bei seinem Top-Fernseher

Bravia A1

an, da war der Basslautsprecher allerdings größer.

» Bestenliste OLED-Fernseher

Sony AF8: Sehr gutes Bild dank OLED-Technik

Diese raffinierte Lautsprecher-Lösung ist nur durch die OLED-Bildschirmtechnik möglich.

OLED-Bildschirme

sind so dünn und mechanisch hom*ogen, dass sie eben auch als Lautsprechermembran taugen. Mit den dickeren und komplexer aufgebauten LCD-Bildschirmen wäre das nicht möglich. Die OLED-Technik sorgt außerdem für hervorragende Bildqualität. OLED-Bildschirme bestehen aus Millionen winziger Leuchtdioden aus organischem Material, jeder Bildpunkt wird aus einzelnen OLEDs gebildet. So lässt sich auch jeder Bildpunkt exakt für die gewünschte Helligkeit ansteuern, OLED-Bildschirme erzielen dadurch einen nahezu unendlich hohen Maximalkontrast.Dank sehr reinen Grundfarben der einzelnen OLEDs decken die Fernseher außerdem ein sehr breites Farbspektrum ab. Sämtliche HDTV-Farben darzustellen, gehört dabei zum Pflichtprogramm – das gelingt auch einigen guten LCD-Fernsehern. Der Sony deckt aber auch die größere Farbpalette neuer Kinofilme nahezu vollständig ab. Das gelingt nur wenigen Fernsehern. Der Bravia AF8 ist damit perfekt für Filme in

HDR

(High Dynamik Range, hoher Dynamikumfang) geeignet. Das heißt konkret: Er kann gleichzeitig in dunklen Schatten alle Details zeigen und an anderer Stelle etwa alle Helligkeitsnuancen von Wolken am sonnigen Himmel. Farbabweichungen von der Norm waren im Test praktisch nicht auszumachen, im „Cinema Pro“-Modus war der OLED-Fernseher ab Werk hervorragend voreingestellt.

Sony Bravia AF8 im Test: Bei diesem OLED-Fernseher klingt der Bildschirm! (1)

Sony Bravia AF8 mit Android 7

HDR-Filme wird es in Zukunft von TV-Sendern wie etwa

Sky

geben. Außerdem sind viele Filme auf

UHD-Blu-ray

in HDR-Technik produziert und auch Streaming-Dienste wie Amazon und Neflix spielen zunehmend HDR-Filme aus. Filme und Serien von Streaming-Diensten holt der Sony Bravia AF8 per WLAN oder Netzwerkkabel auf seinen Bildschirm. Wie bei

den meisten Sony-Fernsehern 2018

kommt dafür das Betriebssystem Android zum Einsatz. Das gewährleistet eine gute App-Auswahl eben mit Streaming-Diensten oder auch mit Spielen. Außerdem lassen sich Videos von allen Chromecast-kompatiblen Smartphone-Apps abspielen. Voraussetzung ist nur ein Smartphone zur Film-Auswahl. Mit einem Fingertipp auf die Cast-Schaltfläche übergibt dann das Smartphone die Wiedergabe an den Fernseher. Dank Android sind die neuen OLED-Fernseher auch per Sprache bedienbar, in der Fernbedienung ist dazu ein Mikrofon eingebaut. Ließen sich in früheren Versionen damit kaum mehr als YouTube-Videos finden, ist inzwischen per Sprache auch die Suche nach Netlix-Serien möglich, außerdem die Programmwahl. Anstatt also etwa zum Programmplatz 37 durchzuzappen, genügt die Spracheingabe „ZDF Neo“. Mit einem Update auf Android 8 soll nicht nur die Bedienung deutlich übersichtlicher werden, sondern auch die Verbindung zum Google Assistant klappen. Dann sind zum Beispiel auch kompatible Lampen bequem per Spracheingabe in die TV-Fernbedienung steuerbar.

Sony Bravia AF8 im Test: Bei diesem OLED-Fernseher klingt der Bildschirm! (2)

Sony Bravia AF8 mit kompletter Ausstattung

Für externe Zuspieler verfügt der neue OLED-Fernseher von Sony über vier HDMI-Eingänge. Damit die optimale HDR-Qualität etwa von einer Spielkonsole oder von einem

UHD-Player

übertragen, ist im Menü für die externen Eingänge die Umschaltung auf das optimierte HDMI-Signalformat erforderlich. Prima für alte Konsolen oder Camcorder: Der AF8 hat auch einen analogen Videoeingang, das ist bei Nobel-Fernsehern nicht mehr üblich. Die Empfangsteile für Kabel, Satellit und Antenne baut Sony jeweils doppelt ein. So lässt sich ein Programm anschauen und gleichzeitig ein anderes auf einer angeschlossenen USB-Festplatte aufnehmen – mit den üblichen Einschränkungen für private HDTV-Programme. Eine Bild-im-Bild-Darstellung mit zwei Programmen beherrscht der Sony nicht. Sony bietet den AF8 in zwei Größen mit sonst identischer Technik an: Der getestete KD-55AF8 hat einen 140 Zentimeter (55 Zoll) großen Bildschirm, der KD-65AF8 misst 164 Zentimeter (65 Zoll).

Sony Bravia AF8 im Test: Bei diesem OLED-Fernseher klingt der Bildschirm! (2024)

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