Die häufigsten Fragen rund um die BIA-Messung (2024)

Die Impedanzanalyse ist eine ungefährliche, sichere Methode. Es steht umfangreiche Literatur für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche zur Verfügung: von untergewichtigen Frühgeborenen bis zu Schwangeren, in Pädiatrie, in Gerontologie und Patienten mit unterschiedlichsten Pathologien. Es wird jedoch empfohlen, den Test nicht an Personen mit Defibrillatoren (auch implantierte Systeme, Herzstimulatoren, Typ DD) vorzunehmen, auch wenn seit 30 Jahren keine Nebenwirkungen oder Reaktionen angezeigt wurden.
Praktisch gesehen kann bei jeder Person, bei Tieren, Pflanzen eine Messung vorgenommen werden (auch Gemüse oder Fruchtsaft kann gemessen werden) sowie – Schwangere Frauen – Patienten mit Prothesen oder implantierten Metallteilen – Patienten mit Amputationen – Patienten mit Pacemaker nicht DDD.

Praktisch gesehen kann bei jeder Person eine Messung vorgenommen werden. Studien für alle Altersgruppen, von Neugeborenen (ab 1. Lebenswoche) bis zu Senioren mit Vektordarstellung sind publiziert.

Die Software berechnet Messergebnisse für Personen ab dem 16. Lebensjahr.

Nein, wichtig ist nur das die Positionierung der Elektroden nicht beeinträchtigt wird und die Elektroden und das Messkabel keinen Kontakt mit Metallgegenständen (Uhren etc.) haben!

  1. Kontrollieren Sie die Qualität der Elektroden, nicht alle Hautelektroden sind BIA-Messelektroden. Bewahren Sie geöffnete Konfektionen in einer Frischhaltetüte auf, da die Gelbeschichtung eintrocknen kann.
  2. Kontrollieren Sie die korrekte Platzierung der Elektroden und die Patientenpositionierung, wie oben beschrieben
  3. Bevor Sie die Hautelektroden anbringen, kontrollieren Sie bitte die Haut (fettige, feuchte oder sehr trockene Haut können die Messung leicht beeinflussen)
  4. Vor der Messung können Sie trinken, eine Blasenentleerung vor der Messung ist nicht notwendig, da der Blaseninhalt nicht gemessen wird.
  5. Vermeiden Sie den Körperkontakt mit den Patientenkabeln (Selbstinduktion)
  6. Stellen Sie das Gerät nicht in die Nähe von intensiven elektromagnetischen Quellen.

Nein! Da das Wasser vom Organismus noch nicht absorbiert wurde, geht es nicht in die Messung ein, bei einer hohen Trinkmenge (über 1 Liter) verändert sich aber das Gewicht!

Die Leitfähigkeit der Körperflüssigkeiten variiert mit der Temperatur.
Grundsätzlich gilt: bei Fieber ab 38,5° keine BIA-Messung durchführen!
Bei Messungen von Patienten mit Fieber konnte ein verringerter Resistanzwert beobachtet werden.
Messung bei Fieber (Körpertemperatur 38,5 °):
Mittelwert 439 ± 53 Ohm
Messung der gleichen Patienten ohne Fieber/Normaltemperatur:
Mittelwert 485 ± 58 Ohm

Die Messung findet in horizontaler Lage des Patienten statt. Der Patient sollte ca. 5-10 Minuten ruhig liegen, um eine hom*ogene Flüssigkeitsverteilung zu erreichen.
Die Arme sollen seitlich des Körpers positioniert sein, die Beine müssen leicht gespreizt werden und die Extremitäten dürfen sich und den Körper nicht berühren.
Die 4 Klebe-Elektroden werden an einer Körperseite an Fuß und Hand befestigt. Die Elektrode muss direkt in Kontakt mit der Haut stehen, bei fettiger oder feuchter Haut sollte die Haut zuvor mit Alkohol gereinigt werden.

Da von der bioelektrischen Messung die gesamte Körperzusammensetzungsanalyse abhängt, empfehlen wir die Verwendung von CE-Zertifizierten Qualitätselektroden speziell für die Bioimpedanz. Die Elektroden von BIAsystems erfüllen diese Requisiten und gewährleisten eine genaue Messung der Resistanz- und Reaktanzwerte. Auf jeden Fall sollte eine Mehrfachverwendung der Einweg-Elektroden vermieden werden. Die richtige Platzierung der Elektroden ist bei der Durchführung der BIA-Messungen wichtig. Die Anbringung der Elektroden erfolgt auf Hand- und Fußrücken der dominanten (meist rechten) Körperseite. Sollte die rechte Körperseite wegen Amputationen, Implantaten oder anderen Gründen nicht zur Verfügung stehen, kann auch die linke Körperhälfte gemessen werden. Es sollte allerdings immer auf derselben Körperseite gemessen werden. Die Elektroden sollten zwischen den hervorstehenden Gelenkknochen der Hand- und Fußgelenke, möglichst auf frisch entfetteter Haut angebracht werden, um maximalen Kontakt zu erhalten. Die 1. Hand-Elektrode wird unter dem Mittelfingergrundgelenk platziert (siehe Abbildung), die 2. Hand-Elektrode in einer Distanz von 5 cm auf dem Handgelenkknochen. Die 1. Fuß-Elektrode wird unter dem 2.- und 3. Mittelzehenknochen befestigt. Die 2. Fuß-Elektrode in einer Distanz von 5 cm auf dem Fußgelenkknochen.Achtung bei der Messung von Kindern: Die Distanz von 5 cm zwischen den beiden Elektroden (Stromeingabe und Messelektrode) einhalten, eventuell müssen die Messelektroden arm aufwärts versetzt werden.

Die BIA- Methode ist unschädlich, einfach durchführbar, gut reproduzierbar und vielfach auch bei Schwangeren Frauen validiert.

Die Beurteilung der Wasserverschiebungen ist wichtig vor allem im letzten Drittel der Gravidität.

Die BIA-Methode kann erfolgreich eingesetzt werden, um den Einfluss einer übermäßigen Gewichtszunahme in der Schwangerschaft auf die Entwicklung von Komplikationen zu untersuchen. Die Beurteilung der Körperzusammensetzung kann bei Schwangeren mit geringem Erkrankungsrisiko wichtige Hinweise zur Diagnose eines Gestationsdiabetes mellitus liefern. BIA wird auch als einer der zusätzlichen Tests zur Beurteilung des Risikos für die Entwicklung von Schwangerschaftsbluthochdruck und Präeklampsie verwendet.

Bitte beachten: bei der Berechnung der Körperzusammensetzung, muss das Gewicht des Embryo bzw. Fötus und der Fruchtblase (Schätzwert) vom Körpergewicht abgezogen werden, da dieses nicht in die Messung eingeht.

Wir empfehlen daher die Beurteilung durch den Bodyvector® und Bivagraph®, die auf den elektrischen Eigenschaften von Geweben ohne Verwendung von Konstanten, Gleichungen und Körpergewicht basiert.

Diagnostics (Basel). 2021 Jul 30;11(8):1370.doi: 10.3390/diagnostics11081370.

Für die BIA-Messung werden Einweg-Elektroden (mit Geloberfläche) benutzt. Da von der bioelektrischen Messung die gesamte Körperzusammensetzungsanalyse abhängt, empfehlen wir die Verwendung von CE-zertifizierten Qualitätselektroden speziell für die Bioimpedanz. Die Elektroden von BIAsystems erfüllen diese Requisiten und gewährleisten eine genaue Messung der Resistanz- und Reaktanzwerte.Auf jeden Fall sollte ein Mehrfachverwendung der Einweg-Elektroden vermieden werden.

Auf jeden Fall! Die Analyse dient zur Bestimmung von Veränderungen z. B. Wasserverhaltung durch Medikamente, Körper-Dehydrierung etc. verursacht durch Krankheiten. Hingegen sollte im Fall von Fieber oder Untertemperatur keine Messung durchgeführt werden, da die Leitfähigkeit von der Temperatur abhängig ist.

Aufbau der Elektroden

  • Hydrogel (leitender Kleber, patentiert)
  • Silber (Leitermaterial)
  • Polyester (Trägermaterial)

Bei Patienten mit Amputationen muss die Messung auf der Körperseite ohne Amputation vorgenommen werden. Für die Berechnung der einzelnen Körperkompartimente in der Software benötigen Sie das Körpergewicht: hier muss das Gewicht der fehlenden Gliedmaße geschätzt und zum Gesamtkörpergewicht hinzugefügt werden.

In der Regel wird der Shunt am linken Arm angelegt und interferiert nicht mit der BIA-Messung auf der rechten Seite. Studien mit entsprechenden Messungen zeigten verschiedene Positionierungen des Vektors des gleichen Patienten (bei Messung der linken (Shunt) und der rechten Körperseite.

Die Präsenz von Muskelkrämpfen verändert den Reaktanz-Wert stark
Normalzustand: Xc= 51 ± 3 Ohm
Während eines Krampfes: Xc= 104 ± 5 Ohm

Die Dialyseflüssigkeit in der Bauchhöhle beeinflusst das Gewicht, jedoch nicht die BIA-Messung. Daher eignet sich Bodyvector® sehr gut zur Identifizierung des Flüssigkeitshaushaltes und der Hydratation des Gewebes dieser Patienten.

Bei Patienten mit venösen Dauer-Kathetern wurde ein leicht verringerter Resistanz-Wert auf der Katheter-Seite beobachtet:
Rz 349 ± 68 Ohm gegen
Rz 385 ± 30 Ohm auf der Körperseite ohne Katheter.

Bei Patienten mit einseitigem Lymphödem sind die Werte für Rz, Xc und PhA wesentlich verringert gegenüber der gesunden Körperseite.

Messtechnisch genau erfasst wird die eine, gesamte Körperhälfte ohne Kopf, ohne Hand und ohne Fuß. Rechnerisch wird auf den gesamten Körper hochgerechnet.

Ja, es gibt einige Studien mit BIA-Messungenz. B. an Katzen, Hunden, Kühen, Polarbären, Schweinen, Schafen, Schimpansen, Pferden, Labor-Mäusen… aber es gibt noch keine ausreichenden Referenzen (Normalbereiche) zur Abgleichung der Messdaten.

Die häufigsten Fragen rund um die BIA-Messung (2024)

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